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Die Psychologie des Überzeugens: Die 7 Prinzipien nach Robert Cialdini
Wenn Sie Ihre Produkte vermarkten, ist es Ihr Ziel, potenzielle Kunden davon zu überzeugen, bei Ihnen zu kaufen.
Wenn Sie die Psychologie hinter den Entscheidungen der Menschen verstehen, werden Sie Ihr Marketing besser gestalten. Dazu tauchen wir in diesem Blogartikel in die Thematik der Beeinflussung und der Psychologie des Überzeugens ein.
Ein Experte auf diesem Gebiet ist der renommierte emeritierte Professor Robert B. Cialdini, Autor des Bestsellers "Influence: The Psychology of Persuasion". Dieses Buch, das in vielen Sprachen millionenfach verkauft wurde, untersucht die sieben Prinzipien des Überzeugens. Es bietet einen guten ersten Einblick in die komplexen Mechanismen, die unser Entscheidungsverhalten beeinflussen.
In diesem Artikel werden wir das Buch und damit die sieben Prinzipien zusammenfassen, die es ermöglichen, Menschen erfolgreich zu überzeugen.
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Schnelles vs. langsames Denken
Cialdini beginnt sein Werk mit einem faszinierenden Beispiel: einem Truthahn. Dieses Tier reagiert automatisch auf bestimmte Reize und zeigt damit, wie Programmierungen das Verhalten beeinflussen können. Ähnlich verhält es sich auch bei uns Menschen.
Wir Menschen verfügen über zwei Denksysteme: ein schnelles, automatisiertes System und ein langsames, bewusstes System. Das schnelle Denken ermöglicht es uns, im Alltag effizient zu handeln, während das langsame Denken genauer und bewusster ist.
Schnelles Denken: Automatismen
Schnelles Denken ist der Prozess, bei dem unser Gehirn automatisch Informationen verarbeitet und Entscheidungen trifft, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Dies geschieht aufgrund von mentalen Abkürzungen, die unser Gehirn verwendet, um schnelle Schlussfolgerungen zu ziehen.
Dieser Autopilot-Modus ist effizient und hilft uns, den Alltag leichter zu bewältigen, ohne dass wir bei jeder Entscheidung bewusst nachdenken müssen.
Allerdings kann dieses schnelle Denken auch dazu führen, dass wir leichter von anderen beeinflusst werden. Wenn wir uns auf unseren Autopiloten verlassen, sind wir anfälliger für Manipulation und Überzeugung durch äußere Einflüsse.
Langsames Denken: Rational und präzise
Im Gegensatz zum schnellen Denken ist langsames Denken ein bewusster und rationaler Prozess, bei dem wir Informationen sorgfältig analysieren und abwägen, bevor wir eine Entscheidung treffen. Dieser Denkprozess ist zwar anstrengender und zeitaufwendiger, führt aber zu präziseren und durchdachteren Entscheidungen.
Seien Sie sich bewusst, dass wir als Menschen beide Denkprozesse nutzen und es Situationen gibt, in denen es sinnvoll ist, langsames Denken einzusetzen, um bewusste, fundierte Entscheidungen zu treffen. Vor allem, wenn es um wichtige Aspekte unseres Lebens geht.
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Die Bedeutung von ethischem Handeln
Als Unternehmer ist es entscheidend, nicht nur zu erkennen, wie man selbst beeinflusst wird, sondern auch, wie man diese Prinzipien ethisch in das eigene Marketing integrieren kann.
Bevor wir in die Prinzipien der Beeinflussung anderer eintauchen, möchten sowohl der Buchautor als auch wir von SwissMadeMarketing die Bedeutung der Ethik betonen: obwohl Manipulation möglich ist, liegt es letztlich an uns, wie wir diese Prinzipien nutzen.
Nutzen Sie das Wissen dieses Blog-Artikels ethisch und gehen Sie ehrlich mit Ihren Kunden um. Erkennen Sie, wenn jemand versucht, die Prinzipien auf unethische Weise anzuwenden, und reagieren Sie entsprechend.
Die 7 Hauptprinzipien des Überzeugens
Robert Cialdini, ein emeritierter Professor und renommierter Autor, hat durch jahrelange Forschung sieben Hauptprinzipien identifiziert, die erklären, was Menschen dazu veranlasst, "Ja" zu sagen und somit eine Handlung auszuführen. Diese Prinzipien sind das Rückgrat seines Werks und unerlässlich für jeden Unternehmer, der sein Marketingwissen vertiefen und seine Überzeugungskraft stärken möchte.
Die Systematik des "Klick, Ausführen"-Musters
Cialdinis Prinzipien basieren auf einem einfachen, aber kraftvollen Muster: dem "Klick, Ausführen"-System (dem schnellen Denken folgend).
Wir befinden uns in einer Situation, empfangen ein Signal und reagieren fast automatisch mit einer Handlung – oft ist das ein Zustimmen, eine affirmative Entscheidung oder ein Kauf.
Die sieben Prinzipien, die unser Verhalten in solchen Situationen lenken, sind:
- Gegenseitigkeit
- Sympathie
- Soziale Bewährtheit
- Autorität
- Knappheit
- Konsistenz
- Zusammengehörigkeit
Diese Prinzipien sind nicht nur isolierte Faktoren, sondern sie interagieren und verstärken einander und können unser Verhalten in entscheidenden Momenten lenken.
Drei Stufen der Überzeugung
Ein anderer Forscher, dr. Gregory Neidert, hat diese sieben Prinzipien in eine Struktur gebracht, die aus drei Stufen besteht. Jede Stufe repräsentiert einen Schritt im Überzeugungsprozess:
1. Positive Beziehung pflegen
Dies ist die Grundlage für jede Überzeugungsarbeit. Sie umfasst die Prinzipien der Gegenseitigkeit, Sympathie und Zusammengehörigkeit.
2. Unsicherheit reduzieren
Um Unsicherheit zu reduzieren, wird auf soziale Bewährtheit und Autorität zurückgegriffen. Dies hilft, das Vertrauen in die Entscheidung zu stärken.
3. Zum Handeln motivieren
Schließlich geht es darum, eine Person zum Handeln zu bewegen. Dies geschieht durch die Prinzipien der Knappheit und Konsistenz.
Ein Beispiel aus dem Alltag
Um diese Stufen besser zu verstehen, betrachten wir ein alltägliches Beispiel.
- Wenn wir beispielsweise unseren Lebensstil ändern wollen, kann ein Freund uns raten, gesünder zu essen und uns mehr zu bewegen. Obwohl wir dieser Person vertrauen und sie mögen (Stufe 1: positive Beziehung), reicht das oft nicht aus, um uns zum Handeln zu bewegen.
- In einem nächsten Schritt könnte der Freund aufzeigen, dass viele Experten die Bedeutung von gesunder Ernährung und Bewegung betonen (Stufe 2: Unsicherheit reduzieren).
- Um Sie schließlich zum Handeln zu bewegen, könnte Ihr Freund Sie an Ihre eigenen Werte und frühere Aussagen erinnern, wie wichtig Ihnen Ihre Gesundheit und die Zeit mit Ihrer Familie ist. Dies spricht das Prinzip der Konsistenz an und motiviert Sie, entsprechend Ihren Überzeugungen zu handeln (Stufe 3: zum Handeln motivieren).
Die 7 Prinzipien erklärt, einschließlich ihrer praktischen Anwendung
Die Prinzipien Cialdinis sind mehr als bloße Theorie; sie sind praktische Werkzeuge, die uns helfen zu verstehen, wie wir selbst überzeugen können und was uns überzeugt.
Indem wir diese Prinzipien in unser Marketing einfließen lassen, können wir eine stärkere Beziehung zu unseren Kunden aufbauen, Vertrauen gewinnen und sie zum Kauf bewegen.
In den folgenden Kapiteln werden wir jedes dieser Prinzipien im Detail betrachten und verstehen, wie sie in der Praxis angewandt werden können.
Prinzip 1. Gegenseitigkeit: Geben und Nehmen
Das erste Prinzip ist das Prinzip der Gegenseitigkeit. Es besagt, dass wenn wir jemandem etwas geben, dieser Person eine Art »Schuldgefühl« entsteht, und sie sich verpflichtet fühlt, uns auch etwas zurückzugeben.
Dieses Phänomen ist tief in der menschlichen Natur verwurzelt und hat seinen Ursprung in unserer Abneigung gegenüber Menschen, die nur nehmen und nicht geben.
Die Kraft der Gegenseitigkeit lässt sich im Marketing und in Verhandlungssituationen nutzen.
- Studien haben unter anderem gezeigt, dass Menschen eher bereit sind, einer Wohltätigkeitsorganisation Geld zu spenden, wenn sie zuvor ein kleines Geschenk, wie eine Ansichtskarte oder ein anderes kleines, schönes Objekt, erhalten haben.
- Dieses Prinzip kann auch in Verhandlungen angewendet werden, indem man zunächst eine große Anfrage stellt, von der man weiß, dass sie abgelehnt wird, um dann mit einer kleineren Anfrage zurückzukommen, die eigentlich gewünscht ist. Auf diese Weise fühlt sich die andere Person verpflichtet, der kleineren Anfrage zuzustimmen, da sie zuvor Nein gesagt hat.
Prinzip 2. Sympathie: Die Kraft der Anziehung
Das zweite Prinzip, das Cialdini in seinem Buch behandelt, ist das Prinzip der Sympathie. Dieses besagt, dass wir eher geneigt sind, jemandem zuzustimmen, den wir mögen.
Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle, wie:
- Attraktivität,
- Ähnlichkeit,
- Komplimente und
- Vertrautheit.
Menschen, die attraktiv sind, werden zum Beispiel oft als intelligenter und erfolgreicher wahrgenommen, was sie in Verhandlungen und Geschäftssituationen einen Vorteil schafft.
Verkäufer nutzen diesen Effekt, indem sie Gemeinsamkeiten mit ihren Kunden herstellen, etwa indem sie herausfinden, welche Hobbys oder Interessen der Kunde hat, und diese teilen. Auch Komplimente und Lob können dazu beitragen, Sympathie aufzubauen. Darüber hinaus kann der häufige Kontakt mit einer Person Vertrautheit schaffen und so die Sympathie steigern.
Ein weiterer Faktor, der die Sympathie beeinflusst, ist der sogenannte "Halo-Effekt". Wenn wir eine Person aufgrund einer Eigenschaft mögen, neigen wir dazu, auch ihre anderen Eigenschaften positiv zu bewerten. Dies kann beispielsweise erklären, warum Werbekampagnen, die attraktive Menschen oder Prominente wie George Clooney einsetzen, so erfolgreich sind: Die positive Bewertung der Person überträgt sich auf das beworbene Produkt.
Prinzip 3. Soziale Bewährtheit: Wir sind Herdentiere
Wir Menschen neigen dazu, uns in Gruppen zu bewegen und Entscheidungen zu treffen, basierend auf das, was andere in unserer Umgebung tun. Dieses Verhalten ist besonders ausgeprägt in Zeiten der Unsicherheit.
Ein klares Beispiel dafür ist die Panik, die während der Pandemie rund um das Klopapier entstanden ist. Obwohl es keinen rationalen Grund für Hamsterkäufe gab, folgten die Menschen dem Verhalten der Masse und deckten sich massenhaft mit Klopapier ein.
Wir schauen uns in solchen Situationen um und tun das, was die meisten anderen Menschen tun.
Das Prinzip der sozialen Bewährtheit funktioniert am besten unter folgenden Bedingungen:
- In Unsicherheit
- Wenn viele Menschen das gleiche Verhalten zeigen
- Wenn die Menschen, die das Verhalten zeigen, uns ähnlich sind
Ein Beispiel aus dem Buch zeigt, wie ein Nationalpark in Amerika das Prinzip der sozialen Bewährtheit unabsichtlich verstärkte, indem er ein Schild aufstellte, das die Besucher darauf hinwies, dass viele Menschen Steine aus dem Park mitnahmen. Anstatt die Besucher davon abzuhalten, Steine mitzunehmen, nahmen noch mehr Menschen Steine mit, da sie dieses Verhalten als normal ansahen.
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Prinzip 4. Autorität: Wir folgen Experten
Das Prinzip der Autorität besagt, dass wir eher Ja sagen und Ratschlägen folgen, wenn wir jemanden als Autorität oder Experten wahrnehmen.
Dabei muss die Person nicht unbedingt eine echte Autorität sein – es reicht aus, wenn sie von anderen als solche wahrgenommen wird. Ein Beispiel hierfür ist ein Schauspieler, der in einer Fernsehserie einen Arzt spielt und dann in einer Werbung für ein Medikament auftritt. Die Verbraucher vertrauen ihm als Autorität, obwohl er in Wirklichkeit kein Arzt ist.
Das Gleiche gilt für jemanden, der erfolgreich aussieht, wie ein Geschäftsmann in teurer Kleidung und mit einem teuren Auto. Wir nehmen an, dass er gute Entscheidungen im Leben getroffen hat und seinen Rat befolgen sollten.
Um das Prinzip der Autorität in Ihrem Unternehmen zu nutzen, können Sie Kundenreferenzen und Bewertungen verwenden. Dabei ist es wichtig, dass die Bewertungen glaubwürdig und vertrauenswürdig erscheinen. Studien haben gezeigt, dass Produkte mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,5 Sternen als glaubwürdiger angesehen werden als solche mit einer perfekten Bewertung von 5 Sternen.
Prinzip 5. Knappheit: Angst für den Verlust
Wenn ein Produkt oder eine Dienstleistung nur in begrenzter Menge oder für begrenzte Zeit verfügbar ist, steigt der Wert in den Augen der potenziellen Käufer. Dies liegt daran, dass wir Menschen eine natürliche Verlustangst haben und knappe Güter häufig als wertvoller wahrgenommen werden.
Ein Beispiel für die Anwendung des Knappheitsprinzips im Marketing ist das Setzen einer Frist für ein Angebot. Dies erzeugt einen Handlungsdruck bei potenziellen Kunden, da sie das Gefühl haben, dass sie eine Gelegenheit verpassen könnten, wenn sie nicht sofort zuschlagen. Eine weitere Möglichkeit, Knappheit zu erzeugen, ist das Hervorheben der begrenzten Verfügbarkeit (wie limitierte Anzahl) eines Produkts oder einer Dienstleistung.
Ein weiteres Beispiel ist das Prinzip der Versteigerung, bei dem Menschen gegen andere bieten und so die Preise in die Höhe treiben, oft über den eigentlichen Wert des Produkts hinaus.
Ein wichtiger Aspekt der Knappheit ist die Angst vor Verlust. Die Menschen fürchten den Verlust von etwas mehr, als sie sich über den Gewinn freuen. Dies kann dazu führen, dass sie schneller handeln, um eine Gelegenheit nicht zu verpassen. Die Art und Weise, wie Informationen präsentiert werden, kann einen großen Einfluss darauf haben, wie die Knappheit wahrgenommen wird und wie die Menschen darauf reagieren.
Prinzip 6. Konsistenz: den begonnenen Weg fortsetzen
Die meisten Menschen wollen mit ihren Worten, Überzeugungen, Einstellungen und Taten konsistent sein:
- Persönliche Beständigkeit wird von der Gesellschaft hochgeschätzt
- In der Regel ist sie produktiv für das tägliche Leben
- Es ist eine wertvolle Abkürzung für das heutige komplizierte Leben (man muss nicht jedes Mal aufs Neue an alles denken, sondern kann auf früheren Entscheidungen aufbauen)
Dieses Prinzip führt dazu, dass wir weitere Schritte unternehmen, die unsere früheren Entscheidungen unterstützen. Am wirkungsvollsten ist es, wenn die erste Zusagen aktiv, öffentlich und mühevoll sind und als innerlich motiviert (freiwillig) angesehen werden.
Wie können Sie dies zu Ihrem eigenen Vorteil nutzen? Schreiben Sie Ihre Ziele auf. Kündigen Sie etwas in den sozialen Medien oder bei Freunden an. Und Sie werden sich mit größerer Wahrscheinlichkeit daran halten. Durch das Prinzip der Konsistenz sind Sie motivierter, dieses Ziel auch tatsächlich zu erreichen.
Prinzip 7. Zusammengehörigkeit: Teil einer Gruppe von Gleichgesinnten
Das letzte Prinzip, das Cialdini in seinem Buch behandelt, ist das Prinzip der Zusammengehörigkeit. Menschen haben ein natürliches Bedürfnis, Teil einer Gruppe zu sein, die ähnlich ist wie sie selbst. Dies kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden, wie zum Beispiel der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Stadt, Religion, Rasse oder Ethnizität.
Die Zusammengehörigkeit kann dazu führen, dass Menschen eher Ja sagen, wenn sie das Gefühl haben, dass sie mit den anderen Mitgliedern der Gruppe verbunden sind.
Sie können dies für Ihr Marketing und Ihren Vertrieb nutzen, indem Sie die Gemeinsamkeiten zwischen Ihnen und Ihren Kunden hervorheben oder sie motivieren, ihre Ergebnisse mit ihrem Stamm zu teilen. Beispiel: Das amerikanische Kaufhaus Macy ließ seine Kunden online ein Outfit zusammenstellen und ihre Freunde in den sozialen Medien abstimmen.
Die Zusammengehörigkeit kann durch gemeinsames Handeln gestärkt werden, wie das gemeinsame Musizieren oder Tanzen. Positive Erfahrungen innerhalb einer Gruppe können das Zusammengehörigkeitsgefühl weiter stärken und dazu führen, dass Menschen eher bereit sind, einander zu unterstützen und für die Gruppe einzustehen.
Einer der positiven Aspekte der Zusammengehörigkeit ist, dass sie dazu beitragen kann, Vorurteile und Rassismus abzubauen. Indem wir mit Menschen aus anderen Gruppen interagieren und gemeinsame positive Erlebnisse teilen, können wir eine neue "Wir"-Gruppe entwickeln, die auf gegenseitigem Verständnis und Respekt basiert.
Die Kunst des Überzeugens: Fazit und Anwendungsbeispiel
Im Laufe dieses Artikels haben wir die sieben Prinzipien des Überzeugens nach Robert Cialdini untersucht.
Diese Prinzipien sind Gegenseitigkeit, Sympathie, soziale Bewährtheit, Autorität, Knappheit, Konsistenz und Zusammengehörigkeit. Jedes dieser Prinzipien kann auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Situationen eingesetzt werden, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass jemand Ja sagt.
Praxisbeispiel: Wie Tupperware die Prinzipien erfolgreich anwendet
Ein klassisches Beispiel, das die Wirksamkeit von Cialdinis Prinzipien verdeutlicht, ist das Geschäftsmodell von Tupperware. Dieses Unternehmen hat es geschafft, drei Schlüsselprinzipien – Gegenseitigkeit, Sympathie und soziale Bewährtheit – in sein Verkaufskonzept zu integrieren.
- Tupperware-Produkte werden hauptsächlich über Tupperware-Partys verkauft, bei denen Menschen eingeladen werden, um gemeinsam Produkte zu entdecken und zu kaufen.
- Durch die Einladung zu einer solchen Veranstaltung und das Angebot von Essen und Getränken werden die Prinzipien der Gegenseitigkeit und Sympathie aktiviert.
- Darüber hinaus veranlasst die Anwesenheit anderer Teilnehmer, die ebenfalls Produkte kaufen, die Anwendung des Prinzips der sozialen Bewährtheit.
Effektive Kommunikation ist also mehr als nur Inhalt. Eine überzeugende Botschaft besteht nicht nur aus rationalen Argumenten, sondern auch aus dem Medium, der Menge, dem Boten und der Identität des Absenders.
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Langfristige Beziehungen und positives Image
Zum Schluss möchten wir nochmals betonen, dass diese Prinzipien ethisch angewendet werden sollten. Wenn Sie sich beispielsweise als Autorität auf Ihrem Fachgebiet etabliert haben, können Sie dieses Prinzip nutzen, um Ihre Botschaft zu verstärken. Verwenden Sie jedoch nicht falsche oder irreführende Informationen, um eine falsche Autorität zu erzeugen.
Setzen Sie die hier beschriebene Techniken verantwortungsbewusst ein, damit Sie langfristige Beziehungen zu Ihren Kunden aufbauen und ein positives Image für das Unternehmen schaffen können.
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