#Geschäftsplan & Finanzen
26.04.2023
Herausforderungen und Perspektiven der aktuellen Wirtschaftslage
Die aktuelle Wirtschaftslage kann für viele – und somit auch für selbsttändige Unternehmen – äusserst herausfordernd sein.
Doch, nebst den zahlreichen Herausforderungen, gibt es auch Perspektiven und Chancen.
Und das wollen wir Ihnen in diesem Webinar aufzeigen.
Wir behandeln, unter anderem, folgende Punkte:
- Einführung in das grundlegende makroökonomischen Modells
- Der Treiber für Wirtschaftswachstum: Technologischer Fortschritt
- Einblick in die aktuelle Zinslage
- Lernen Sie die aktuelle Arbeitsmarktsituation besser kennen
- Das sind die Implikationen für KMU's
Transkript
Guten Morgen, Marcus. Guten Morgen, Marcel. Daraus. Gerd Georg. Ilona. Andreas. Ja. Schön. Seid ihr alle dabei? Heute ist nicht Arbeitsgruppe, sondern das geht dann erst nächste Woche wieder los. Wir machen heute eigentlich ein spezielles Webinar. Nämlich Ich habe ja mal VWL studiert bzw. bin immer noch ein bisschen dran. Und ich habe gedacht, ich mache mal ein Webinar zum Thema, was da alles gerade mit der aktuellen Wirtschaftslage so läuft im Moment. Und ich dachte, ich erzähl da mal ein paar Konzepte aus der Volkswirtschaftslehre, damit vielleicht auch ihr ein besseres Verständnis haben könnt, Was, was denn? Die aktuelle Wirtschaftslage, in der wir uns gerade befindet. Für uns sowohl privat wie auch aus unternehmerischer Perspektive bedeutet. Und dann werde ich eigentlich noch ein paar Ideen oder Möglichkeiten mit auf den Weg mitgeben. Was, was, was denn die aktuellen Schwierigkeiten vielleicht auch für Chancen bieten und euch vielleicht auch ein paar Perspektiven mit auf den Weg geben. So wie man die aktuelle Wirtschaftslage einschätzen kann oder einschätzen soll. Genau. Jetzt ist vielleicht meine Frage kurz in die Runde. So auf einer Skala von 1 bis 5 mit fünf wäre ich hab eh. Ich kenn mich in der VWL super gut aus, ich könnte Volkswirtschaft dozieren gehen, hin hinzu. Eins wenn. Wenn ich wenn, wenn jemand von Angebot und Nachfrage spricht. Das Modell kenne ich gar nicht. Könnt ihr mal in den Chat eine Zahl zwischen eins und 15 tun, so weiß ich so in etwa, was euer aktueller Wissensstand ist. Zu Volkswirtschaftslehre fängst du mal gut an, Michael Null. Wir sagen Skala von 1 bis 0.00 ist nicht einfach. Mein Ziel ist, wenn ich. Verstanden cool. Ja, also ich habe da mal kurz rein. Gut. Also wir haben einige Leute, die damit drei sagen. Okay, gut. Zum Glück hat hier niemand eine fünf reingeschrieben. Sonst müsste ich sagen okay, gut, also der oder die soll jetzt dann übernehmen. Genau. Aber ja. So. Dann bereite ich mir die Technik vor und dann legen wir doch auch schon gleich los. Von Heilmann. Bildschirm mit euch. So? Wunderbar. Solltet ihr jetzt alle meinen Bildschirm sehen. Und ich. Genau dann. Was sind die Themen, die ich heute mit euch geplant habe? Die Bildschirmteilung kommt gleich wieder. Also als ich nur Tierschutz. Also als allererstes möchte ich mit euch das Grundmodell der makroökonomischen Sichtweise ein bisschen mit euch anschauen. Das wäre eigentlich die aggregierten Nachfrage und das aggregierten Angebot, also ein klassisches Nachfrage und Angebot Modell. Dann das zweite Thema. Was ich mit euch anschauen möchte, ist. Was die Inflation für Ursachen hat. Und dann auch und das erklären wir durch das Angebot und Nachfrage Modell. Und dann schauen wir uns an wie kann man Inflation bekämpfen? Also zuerst schauen wir uns dann an noch warum ist Inflation nicht gut und dann schauen wir uns an wie. Wie können wir das bekämpfen? Und dann? Schauen wir uns an, was sich der Unterschied zwischen Realzinsen nominal Zinsen und dann. Am Schluss. Schauen wir uns vielleicht, wenn die Zeit reicht, noch das Thema. Fachkräftemangel an. Genau das ist also bisher kommen wir sicher. Das schaffen wir dann noch. Und wenn es andere Punkte gibt, die euch beschäftigen, dann dürft ihr sie gerne jetzt schon in den Chat schreiben. Und ich schaue dann, auf welche Punkte wir eingehen können. Also zuerst das makroökonomische Grundmodell Angebot und Nachfrage, dann Ursachen der Inflation erklärt. Anhand von diesem Modell schauen wir dann an, was ist dann genau diese Inflation, Wie können wir diese bekämpfen? Oder warum macht es überhaupt Sinn, diese Inflation zu bekämpfen? Und dann schauen wir uns das ist diese diese ganze Sache mit Leitzinsen und so als Stichwort. Und dann haben wir Realzinsen versus Nominalzinsen. Das ist auch eine Geschichte, wo es Sinn macht, kurz rein zu schauen, weil als Unternehmer ist man ja oft steht man vor der Frage soll ich einen Kredit aufnehmen oder nicht? Und wenn ja, zu welchen Konditionen? Genau. Ja, dann legen wir mal los mit dem Thema und Sein. Wenn es Themen gibt, die euch beschäftigen, dann könnt ihr, können wir vielleicht am Schluss in der Diskussion oder wie auch immer noch darauf eingehen. Genau. Also grundsätzlich. Haben wir da Notizen gemacht? So. Erstes Thema. Angebot und Nachfrage. Was passiert grundsätzlich auf einem Markt? Wir haben. So? Wir haben ein sogenanntes aggregiert, eine sogenannte aggregierten Nachfrage und ein aggregiert das Angebot kurzfristig. Also ist eigentlich die Nachfrage und des Angebots die. Diese zwei Kurven kreuzen sich. Warum ist das so, dass jetzt die makroökonomische Version, wir könnten auch die mikroökonomische Version anschauen, zum Beispiel der Markt. Schauen wir uns das zuerst an, das ist vielleicht einfacher. Das ist der, der der Markt für Computer. Und dann wäre hier die Nachfrage für Computer. Und hier wäre das Angebot für Computer. Ja, Das Angebot für Computer steigt, wenn. Wenn. Was? Ja, wenn die Leute. Äh. Wenn. Wenn. Wenn man seinen Computer, den man produziert hat, sehr teuer verkaufen kann, oder? Also, dann haben wir hier auf der einen Achse. Haben wir hier den Preis. Und dann hier die Menge. Wenn angenommen jetzt, es gäbe. Wir leben in einer Welt, in der gibt es nur einen einzigen Computer, den man kaufen kann. Entweder, wenn man einen Computer will, kauft man genau diesen Computer oder man kann gar keinen Computer. Und jetzt angenommen, dieser Computer wird jetzt für zum Beispiel 100 € verkauft. Ja, da wird es nicht viele Produzenten geben, die bereit sind, zu diesem Preis zu produzieren, weil die wahrscheinlich einen Verlust machen werden. Das heißt, die. Es gäbe nur ganz wenige Produzenten, die dann auch diesen Computer produzieren könnten und anbieten würden. Somit wäre die Menge dementsprechend auf diesem Markt relativ gering. Wir hätten ein ein Mangel an Computer auf diesem Markt. Deshalb ist es so, dass diese dieses Angebot und Nachfrage die gleichen sich gegenseitig aus. Das heißt, wenn. Wenn jetzt die Leute das Gefühl haben Hey du, so ein Computer, das ist mir eigentlich mehr als 100 € wert, da ist es mir zum Beispiel 1.000 € wert. Ja, das ist. Und viele Leute dieser Meinung sind. Dann wird sich der Preis für Computer bei 1.000 € etablieren. Und dann wird auch viel mehr von diesen Computern gekauft, weil auch viel mehr produziert wird und die Nachfrage ja da ist. Und das ist eben sozusagen in aller Kürze das Magische an diesem Modell, nämlich dass sich diese Angebots und Nachfragekurve irgendwo treffen. Und das nennt man dann einen berühmten Markt. Und. Was haben, Was können wir hier für andere Situationen haben? Ja, wenn zum Beispiel die. Die die Nachfrage für Computer eigentlich sehr, sehr hoch wäre. Zum Beispiel hier oben. Aber die Leute nur bereit sind, diesen Preis hier zu zahlen. Zum Beispiel 200 €. Dann eine hohe Nachfrage erfreut doch eigentlich die Produzenten. Aber da die Konsumenten nur bereit sind, 200 € zu bezahlen, wenn die Produzenten sagen Nee, nee, so viel produzieren wir nicht, wir produzieren eine gewisse Menge und die kann man hier dann ablesen gehen nämlich, man zieht hier einen Strich rüber und dann sieht man hier, wie viel dann schlussendlich produziert wird. Und ihr seht, da ist eine Differenz vorhanden. Und oft haben wir in unserer Wirtschaft solche Differenzen, weil wir, wir, wir haben, die Konsumenten, die Produzenten, die haben unterschiedliche Interessen. Das ist doch normal, dass da Differenzen auftauchen. Was jedoch in einer sozialen Volkswirtschaft das ist das Coole ist, ist, wir können uns irgendwie. Magischer Weise scheint sich das Ganze immer wieder zu einigen, dass wir uns mehr oder weniger in einem ausgeglichenen Ort befinden. Genau das ist jetzt für ein einziges Gut sozusagen dieses grundlegende Modell von Angebot und Nachfrage. Und jetzt können wir das Ganze aber für die Gesamtwirtschaft anschauen, das Modell von Angebot und Nachfrage. Und da sehen wir, da sind die Achsen nicht mehr mit Preis und Menge eines gewissen Gutes, wie zum Beispiel ein Laptop. Beschriftet, sondern wir haben jetzt hier Preisniveau und BIP. Ja, was heißt denn das genau? Das Preisniveau ist sozusagen, wie viel man mit einem Euro machen kann, zum Beispiel. Also kann man jetzt mit einem Euro schon, kann man damit dann eine Woche in die Ferien gehen? Oder kann man damit nicht einmal eine? Keine Ahnung. Kann man nicht einmal ein Milliliter Benzin kaufen? Oder Das ist das Preisniveau und das reale BIP. Das ist wichtig, das hier schnell hinzuschreiben. Das reale BIP BIP heißt Bruttoinlandsprodukt und das Bruttoinlandsprodukt ist eigentlich das, was wir in einem Jahr produzieren. Und das Bruttoinlandsprodukt wird oft in Euro ausgedrückt, aber dann hängt es mit dem Preisniveau zusammen. Aber man könnte das eigentlich auch einfach sehr wie ne Menge an Gütern, die man jetzt produziert hat, eben in einem Land innerhalb eines Jahres ausdrücken. Und dann weiß man, was Sache ist, sozusagen. Also wenn ihr Unternehmer seid und ihr habt jetzt 1000 Bleistifte produziert in einem Jahr, dann ist das, und ihr wärt jetzt ein Land, dann wäre jetzt euer reales Bruttoinlandsprodukt jetzt 1000 Bleistifte, oder? Ähm, ja. Und wie wir hier jetzt sehen, ist die EM. Wir haben jetzt wieder eine Nachfrage, Kurve und eine Angebotskurve. Und was das Wichtige ist, ist, dass wir in der. In der Makroökonomie zwischen der kurzen Frist und der langen Frist unterscheiden, dass das hier sollte jetzt Arcana aggregiert das Angebot kurzfristig heißen. Ja und warum ist das wichtig, dass wir zwischen der kurzen und der langen Frist unterscheiden? Ja, weil wir haben in der langen ist eine sogenannte oder. Ja eigentlich ich ich zeichne es ein bisschen realistischer. Wichtig ist wir arbeiten mit Modellen in den in der Volkswirtschaftslehre. Das heißt, Modelle sind immer Annäherungen an die Realität, aber die sind nie perfekt, nicht annähernd perfekt. Wir sind ein bisschen steiler, so das Angebot kurzfristig, und das ist aellackiertes Angebot. Langfristig. Und das aggregiert das Angebot langfristig. Das entspricht der Kapazitätsgrenze. Wenn ihr euch jetzt nämlich mal vorstellt. Was, wenn ihr acht Stunden pro Tag arbeitet? Dann habt ihr einen gewissen Output. Nehmen wir wieder den Bleistift. Produzenten. Angenommen, der, wenn er acht Stunden pro Tag arbeitet, dann kann er zehn Bleistifte produzieren. Wenn der sich einen Tag mal sehr anstrengt. Dann kann der vielleicht mal elf Bleistifte produzieren oder zwölf Bleistifte produzieren. Aber das funktioniert nicht so lange, weil der, der will, sicher nicht. Der hat ja sozusagen ein ideales Arbeitspensum, das Ihnen gefällt. Und das heißt eigentlich bis zu dem Punkt, wo er will, ist zehn Bleistifte pro Tag und und jetzt können wir das, das ist jetzt eine Person. Wieder das Denken in einem größeren Sinne, ja, wir haben ja ganz viele Personen in einem Land und alle haben irgendwo ein Optimum an Arbeitsleistung, dass sie gemeinsam mit Maschinen, also mit irgendwelchen Werkzeugen oder was auch immer und mit ihren Kompetenzen, die sie haben, an den Tag legen können. Und wenn wir das alles gemeinsam addieren, dann ist das die langfristige Kapazitätsgrenze. Das ist das, was ein Land produzieren kann, zum Beispiel innerhalb von einem Jahr. Ja. Und wie können wir das? Was? Was ist eigentlich. Während Corona? Passiert. Wir hatten ja die Corona Krise, wo ja sehr sehr viele Geschäfte geschlossen wurden. Und da ist folgendes passiert. Einerseits ist das ist die aggregierten Nachfrage. Zurückgegangen. Das heißt, gesamtwirtschaftlich gesehen haben die Leute weniger Produkte nachgefragt. Weniger Autos, weniger Computer, weniger Bücher. Ein bisschen weniger von allem. Von was? Genau jetzt weniger. Es kann auch sein. Von gewissen Dingen, wie zum Beispiel Masken wurden mehr nachgefragt. Natürlich, aber. Auf alles gesehen, Haben die Leute insgesamt weniger nachgedacht? Ja, und gleichzeitig ist auch das aggregierte Angebot. Gesunken, weil die Dealer es wurden ja nicht nur die Privatpersonen eingeschränkt werden, Coroner, sondern auch die Unternehmen. Viele Unternehmen mussten vorübergehend ihre Produktion schließen oder herunterfahren, zumindest ein bisschen. Und so hat sich hier ein neues Marktgleichgewicht. Dann. Erdbeben. Oder? Also das heißt, es wird weniger produziert, aber es wird auch weniger gekauft, weil. Warum? Warum wird weniger produziert, wenn weniger gekauft wird? Ja, weil die Unternehmen. Die können gewiss ein Lager aufbauen. Aber wir können nicht unendlich viele Lager haben. Sie brauchen ja auch Lagerhallen und somit ist das auch wieder mit Kosten verbunden usw.. Ja und was ist dann passiert, als Coroner aufgehoben wurde? Als Coroner, also nicht als Con waren? Das klingt jetzt falsch. Hätte das mit dem Coroner. Das war so ne blöde Idee, ne, das haben wir jetzt auch gehört. Machen wir wieder rückgängig. Pfeifen wir den zurück. Denn Virus, komm zurück, Virus. Wir wollen dich nicht mehr Wieder zurück in den Käfig. Nee, das ist natürlich nicht passiert. Aber was passiert ist, ist, die Coroner Maßnahmen wurden mit der Zeit aufgehoben. Und da die Leute, die auf Konsum verzichtet haben, einerseits, weil sie vielleicht extrem viele Gründe oder ihr, könnt ihr vielleicht euer eigenes Konsumverhalten beobachten, vielleicht habt ihr Angst, wie es weitergeht und wollte deshalb lieber ein bisschen Geld auf der Seite haben. Andererseits waren gewisse Produkte gar nicht verfügbar. Das heißt, egal wie viel Geld ich bereit gewesen wäre zu zahlen, ihr hätte es gar nicht kaufen können. Das war zum Beispiel mit Neuwagen der Fall. Wenn ich einen neuen VW wollte, ja. Wenn die Produktion heruntergefahren ist und ich ein Jahr warten muss, dann muss ich einfach ein Jahr warten. Das ist einfach so! Und. Und jetzt? Was aber natürlich passiert ist, ist, dass als die Maßnahmen Stück für Stück aufgehoben wurden. Ich nehme jetzt eine neue Farbe. Ist die aggregierten Anfrage. Die aggregierten Nachfrage ist wieder rübergerutscht nach rechts. Was hat das zu bedeuten? Ja, wir können hier diesen Punkt verfolgen. Da ist also von hier nach da gegangen. Das heißt. Wir produzieren wieder mehr. Aber jedes einzelne von dem, was wir produzieren. Kostet uns mehr, als das heißt. Früher kostete uns ein Bleistift 1 €, jetzt kostet er vielleicht 1,20 €. Das Tier diese Differenz. Und warum ist das der Fall? Ja, weil Es ist viel einfacher, eine Nachfrage zu stimulieren, als ein Angebot zu stimulieren. Weil das. Das vielleicht, dass das ein leuchtendes Beispiel in dieser Zeit ist, die diese ganze. Die Fluggesellschaften. Was haben Sie gemacht, als Corona gekommen ist? Sie haben gesagt, Okay, wir haben hier eine riesige Flugzeugflotte, die brauchen wir jetzt nicht. Also haben sie die Flugzeuge entweder in Hangars abgestellt, aber die waren dann schnell mal voll. Also haben sie irgendwie auf entfernten Landeplätzen in Afrika und Asien haben sie einfach oder auch Spanien, haben sie die Landeplätze voll geprallt, mit Flugzeugen gefüllt. Und damit diese Flugzeuge nicht kaputt gehen, mussten sie diese Flugzeuge mussten sie aber zum Beispiel. Was war das glaube ich? Einerseits die die Hydraulik den Druck rausnehmen aus der Liga und solche Dinge. Das heißt, als die Maßnahmen aufgehoben waren, waren diese Flugzeuge nicht sofort wieder einsatzbereit. Aber angenommen, wir machen jetzt ein kleines Gedankenspiel Angenommen. Eins. Das ist jetzt. Bezeichnet man ein Flugzeug? So ein Flugzeug? So? Ja. Das soll ein Flugzeug sein? So ein Flugzeug kann 100 Passagiere fortbewegen. Ja, das war Force One. Und jetzt? Angenommen, eine Fluggesellschaft hatte zehn von denen. Ja. Dann kann sie 1000 Passagiere pro Tag zum Beispiel von A nach B bewegen. Ja, das. Wenn. Wenn es genau 1000 Passagiere gibt, die ein Bedürfnis haben, von A nach B zu kommen, dann wird sich das Unternehmen sagen Ja, wir. Wir schauen, wie viel Kosten wir haben, um dieses Flugzeug zu betreiben. Rechnen noch einen kleinen Gewinn ein. Und das wird dann der Preis sein für das Flugticket. Wenn jetzt und dann ist Korona gekommen, dann hat man plötzlich nur noch zum Beispiel 100 Personen das Bedürfnis, von A nach B zu kommen. Also hat die Fluggesellschaft neun von diesen zehn Flugzeugen. Irgendwo abgestellt, war nur noch ein Flugzeug einsatzfähig. Das ist noch kein Problem. Aber jetzt ist der nächste Schritt passiert. Die Nachfrage hat sich, als die Maßnahmen aufgehoben wurden, wieder normalisiert. Sagen wir jetzt auf den Stand von Corona. Aber die Fluggesellschaft steht immer noch da. Mit einem Flugzeug. Statt mit zehn. Aber und wir wissen, ein Flugzeug kann 100 Personen pro Tag von A nach B bringen. Aber wir haben 1000 Personen, die den Wunsch haben, nach von A nach B zu kommen. Ja, was passiert dann? Ist das wie ein Prinzip der Auktion? Der Höchstbietende bekommt es. Aber die Fluggesellschaft überlegt sich ja. So viele Leute haben, die Lust haben zu fliegen. Aber wir haben gar nicht so viele Plätze. Dann gehen wir doch einfach mit dem Preis hoch. Und zwar genau so weit, bis wir unser Flugzeug exakt voll kriegen. Aber es bringt uns ja nix, 1000 Tickets zu verkaufen, wenn wir gar nicht so viele Flüge anbieten können. Und da seht ihr, da fängt Inflation an.. Weil jetzt haben, müssen plötzlich die Leute mehr Geld ausgeben für ein die gleiche Dienstleistung wie vor und. Jetzt, wenn das einmalig passiert. Das wäre ein sogenannter einmaliger Preis. Schock. Also eine einmalige Preiskorrektur. Das ist an sich kein Problem. Wo fängt Inflation an? Inflation fängt an, wenn sich das Ganze. Der Koronarvirus ist vorbei oder nicht mehr so in den Medien. Aber der neue Virus ist dann die Inflation, weil die Leute die haben, die erinnern sich, dass sie den Lebensstandard hier hatten vor gut. Und sie wussten ja, ich kann zwei Mal pro Jahr auf Mallorca fliegen, mit so und so viel Geld. Das kann ich jetzt nicht mehr. Das würde ich aber gerne weiterhin. Und vergesst nicht jede Person. Ist gleichzeitig eine Privatperson. Mit Haus, Familie und Kind. Stereotypisch gesagt. Sozusagen. Und. Gleichzeitig. Ein Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerin oder Arbeitgeber oder Arbeitgeberin jeder Person ist beides gleichzeitig. Oder die meisten Leute sind das. Die meisten Leute zwischen 18 und 65 sind das, oder? Und das heißt, wenn ich jetzt plötzlich mir mit meinem Geldsack, sage ich jetzt mal, das ist das Budget, was ich zur Verfügung habe. Wenn ich jetzt einen größeren Teil dieses Kuchens für die Flugreise nach Mallorca ausgeben muss, dann macht mich das unzufrieden. Was mache ich dann damit? Ich gehe dann zu meinem Arbeitgeber. Ich beklage mich und sage ihm Mein Lebensstandard ist gesunken. Ja, und? Und dann, wenn das ganz viele Leute gemeinsam tun, und das organisiert in Form von Gewerkschaften zum Beispiel. Dann hat der Arbeitgeber plötzlich so ein Gesicht, ja, so ganz weit nach unten, weil nach was riecht das? Das riecht nach Lohnerhöhung oder weil die Leute fordern okay, an der Arbeitgeber macht eine Lohnerhöhung ist an sich eigentlich doch nichts. Ist doch nichts Problematisches. Schauen wir mal ganz genau hin Was passiert denn, wenn wir eine Lohnerhöhung machen? Angenommen, das hier sind. Das ist. Das sind die gesamten Einnahmen, die ein Unternehmen macht. Da geht vielleicht ein Teil für. Immobilien drauf. Ein Teil geht für Versicherungen drauf. Wenn. Wenn es in der Industrie ist, dann geht sicher auch ein Teil für. Rohstoffe drauf. Ein Teil ist Steuern. Aber ein beträchtlicher. Und dann gibt es viele andere Dinge. Aber ein beträchtlicher Teil. Der Ausdruck also von den Einnahmen. Die Einnahmen gehen ja in die Ausgaben. Ein beträchtlicher Teil der Ausgaben eines Unternehmens sind Lohnzahlung. Und nur ein kleiner Teil ist Gewinn. Ja und? Unser Arbeitgeber. In seinem Chefsessel. So, dass der Arbeitgeber seinem Chef säße, wenn der sich hier das Ganze da mal anschaut und im Kopf Oh! Die Forderung der Arbeitnehmenden hat, dass die ja alle mehr Lohn wollen. Ja, was schaut er sich an? Ja. Wir haben ja hier nicht unendlich Ressourcen zur Verfügung. Wie können wir hier eine Lohnerhöhung. Budgetieren. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Entweder wir sparen hier irgendwo an, Steuern sparen, das geht schlecht. Oder man macht Steuerhinterziehung. Aber meistens ist das schon optimiert. Rohstoffe sparen vielleicht auch schwierig bekommen die Verkaufslokale. Die kann man ja auch nicht einfach so verkaufen. Ja, was machen wir? Ja, es gibt ein Ja. Wir könnten ja den Gewinn reduzieren und somit den. Dann haben wir mehr. Haben wir hier mehr Platz für Löhne? Ja, wenn wir hier mit dem Gewinn ein bisschen runtergehen. Ja, aber das gefällt ja dem Arbeitgeber ja überhaupt nicht. Mit dem Gewinn runterzugehen können wir nicht machen. Was ist die Alternative? Die Alternative ist, mehr Einnahmen zu generieren. Und. Wie generieren wir mehr Einnahmen? Wir verkaufen die gleichen Produkte teurer. Und dann haben wir weiterhin Platz für Gewinn und Platz für eine Lohnerhöhung. Okay, Problem gelöst. Super. Wunderbar. Wir sind fertig. Nein, eben nicht. Denn die meisten Leute sind gleichzeitig. Konsumenten und Produzenten, also Produzenten im Sinne von Sie leisten Arbeit. Und kriegen Lohn dafür. Und Konsumenten? Sie geben Lohn aus. Ja, weil was ist jetzt das Problem? Wenn die wenn das ist jetzt Unternehmen A wenn jetzt Unternehmen A die Preise erhöht. Dann. Alle anderen Leute, die die Produkte von Unternehmen kaufen, haben jetzt das gleiche Problem wie wie wir damit denn Fluggesellschaften haben. Und dann? Wenn diese Leute sich bei ihren Arbeitgebern beschweren, dass die jetzt mit ihrem Lohn weniger machen können als vorher. Und dann müssen diese Arbeitgeber sich dann überlegen Ja, was machen wir jetzt? Und wenn? Und wenn die auch auf den Zug zum Schluss kommen? Ja, okay, wir verkaufen jetzt unsere Produkte teurer als vorher. Ja, dann haben wir die sogenannte Lohn. Heike. Spirale. Und das ist eigentlich das. Die Löhne gehen hoch. Und dann gehen auch die Preise für die Produkte hoch. Aber weil die dann hoch gehen, müssen wir wieder die Löhne erhöhen, damit sich die Leute immer noch das Gleiche leisten können. Und dann geht das so weiter. Deshalb nennt es sich ja auch eine Spirale. Und das ist nicht gut. Das ist nicht gut. Und weshalb können eigentlich die Unternehmen sich das leisten, mit den Preisen hochzugehen? Dass diese Situation, die wir vorher gesehen haben wir haben mehr Nachfrage als Angebot, weil weil eben eine Nachfrage, eine Nachfrage nach ein Produkt zu haben ist sehr einfach. Ein Produkt zu kaufen ist meistens sehr einfach. Geht ihr in den. Geht ihr um den nächsten Supermarkt in die Ecke, Dann habt ihr euren Apfel gekauft. Nicht so schwierig, oder? Jeder von euch bestimmt schon 1000 mal gemacht. Aber einen Apfel herzustellen. Das ist Herausforderung. Da braucht es ein Apfelbaum, da braucht es Leute mit Kompetenzen, da braucht es ein Grundstück, wo der Apfelbaum wachsen kann. Da brauchen wir eine Lieferkette, da brauchen wir einen Supermarkt, der das verkauft usw. Und das Problem ist, oder? Die Herausforderung mit Corona war, dass durch diese vielen Lockdowns haben wir eigentlich diese ganzen Assets nicht gerade zerstört, aber doch ein bisschen kaputt gemacht. Zumindest kurzfristig. Und deshalb gibt es auch jetzt einige Ökonomen, die sagen Ja, so schlimm ist das jetzt im Moment gar nicht mit der Inflation, weil das ist eine vorübergehende Sache, weil sobald alle Produktionsprozesse wieder angekurbelt sind und wieder auf ihrem Normalstand angekommen sind, Phones for corona, dann ist eigentlich alles wieder in Ordnung. Genau. Ja. Die Kolumne ist ein bisschen frisch hier. Gibt es so weit Fragen? Alles ist eine große Vereinfachung. Das ist mir bewusst. Ich versuche einfach so auf die allerwichtigsten Eckdaten einzugehen, damit wir in anderthalb Stunden einen guten Überblick haben können. Ja. Gibt es Fragen soweit? Okay, dann würde ich weitermachen. So? Jetzt müssen wir zurückgehen zum Programm. Angebot und Nachfrage haben wir besprochen. Ursachen Inflation haben wir besprochen. Jetzt Inflation bekämpfen. Wir haben. Die Schweiz hat die Schweizerische Nationalbank, Europa hat die EZB, die Europäische Zentralbank. Und diese Institutionen, die wir da haben. Die sind nicht nur da. Zum. Da zu sein, sondern die haben ihre Berechtigung. Wir haben einen Grund, weshalb die da sind, und zwar viele Gründe. Aber einer der Gründe. Wenn ihr nachliest, was die aufgaben. Ich weiß nicht genau, wie es bei der EZB ist, aber bei der Schweizerischen Nationalbank ist es so. Die oberste Priorität der Schweizerischen Nationalbank ist die Sicherung der Preisstabilität. Was ist Preisstabilität? Preisstabilität bedeutet, dass die Preise stabil bleiben. Was bedeutet Preise, die stabil bleiben? Das heißt, diese Produkte werden nicht plötzlich teurer, aber auch nicht plötzlich billiger, teurer. Wenn alle Produkte gleichzeitig teurer werden über eine längere Zeit. Das ist die Definition von Inflation. Das Gegenteil wäre dann Deflation. Ja. Und? Und jetzt? Wie können wir die Preisstabilität gewährleisten? Als Nationalbank, Nationalbank oder als Europäische Zentralbank Haben wir. Ein Hebel im Griff, nämlich Wir sind ja die Gelddruckerei, oder Wir haben es im Griff. Wie viel? Wie viel Geld wir drucken? Und mit der Menge an Geld, die wir drucken können. Wir. Mehr oder weniger genau steuern, wie das Preisniveau ist. Also schauen wir uns das Ganze mal an Stellen wir uns vor, es gibt ein Land in diesem Land. Sind 101 € Münzen im Umlauf. Es gibt nur 101 € Münzen. Genau. Ja, Marcel, du hast natürlich recht. Es wird nicht wirklich mehr Geld gedruckt heutzutage, sondern es wird am Computer gemacht. Aber die Vorstellung der. Das Gelddrucken sollte mehr oder weniger. Noch. Funktionieren. Für das. Für die veranschaulichung. Jetzt. Wenn. In diesem land. Wo wir 101 € Münzen haben. Wie viel wird da zum Beispiel ein Einfamilienhaus kosten? Es kann ja jetzt nicht 1 Million € kosten, weil es gibt gar keine Millionen. In diesem Land ist nicht genügend Geld vorhanden, oder? Das heißt. Aber das heißt nicht, dass es keine Einfamilienhäuser gibt, sondern der Preis wird sich einfach. Das Preisniveau wird sich einfach anders festlegen. Das heißt vielleicht, ein Einfamilienhaus wird dort vielleicht 1 € kosten, aber Euro ist jetzt vielleicht falsch. Wir sollten eine andere Währung nutzen. Machen wir irgendwas? Ein komisches Zeichen, ein ein Dings nennen wir die Währung. Ein Dings will jetzt ein Dings, aber. Aber wenn wir dann Apfel kaufen möchten, dann wird der vielleicht. Ein Millionstel von einem Dings kosten, oder? Also, ihr seht, wir können mit dem Geld immer noch die gleichen Dinge tun, aber es ist einfach so, dass wir das, dass wir mit einer Einheit von dieser Währung mehr machen können oder weniger machen können. Ihr seht das ja, wenn ihr zum Beispiel verreist, in ein anderes Land und ihr nehmt eure Euros mit und bringt die dann an den Wechsel. Je nach Land, wo ihr seid, bekommt ihr 10.000 Einheiten von der einheimischen Währung dort für einen einzigen Euro. Heißt das, ihr könnt mit diesem Euro dort mehr machen als hier? Nicht unbedingt. Es kann sein, dass effektiv die, die dort gewisse Produkte günstiger erhältlich sind, aber sicher nicht um den Faktor 10.000, oder? Aber dann kann es sein, dass dann, wenn ihr ins Restaurant geht, auf der Menükarte steht, irgendwie ein Steak kostet euch 100.000 Einheiten der einheimischen Währung oder etwas was 100.000 Einheiten. Ja, dass das Kopf wird. Als ich mir eine Wohnung kaufen in Deutschland nicht, weil eben 100.000 in der einheimischen Währung dort viel viel weniger bedeuten als 100.000 Einheiten von Euro in Deutschland, oder? Und das ist diese ganze Sache mit dem Preis Niveau. Ähm ja. Und dann. Momo holt sich jetzt zurückgehen. Genau. Und jetzt ist es eben so, dass je nachdem, wie viel Einheiten an Geld zur Verfügung stehen, in einem Land, um Handel zu betreiben. Können wir jetzt können? Ja, wie soll ich das sagen? Es ist kompliziert. Je nachdem, wie viele Einheiten an Geld wir haben, steuert das. Wie viel dann in Anzahl Geldeinheiten zum Beispiel ein Apfel kosten wird. Und jetzt ist es so, dass wenn wir machen Beispiel. Angenommen, es gibt ein Gewissen, eine gewisse Menge an Geld in Deutschland. Und ein Apfel. Und in Deutschland kann man nur Äpfel kaufen, nur ab und zu ein Apfel kostet. 1 €. Und jetzt sagt die die Europäische Zentralbank Wir verdoppeln diese Geldmenge. Und das heißt auf eurem Konto steht dann die doppelte Menge an Euro. Und auch und überall wird dann das Doppelte stehen. Ja, was wird dann mit dem Preis passieren? Ja, mit dem Preis wird was passieren, nämlich er wird sich verdoppeln oder weil sich alles verdoppelt. Aber real hat sich nichts verändert. Weil ihr kriegt immer noch genau einen Apfel, oder? Und ich, ich merk gerade, es ist sehr ambitioniert, dieses ganze Thema zu versuchen, ihn in eine große Einheit reinzubringen. Aber ich ich werde jetzt wirklich sehr, sehr, sehr stark abkürzen und zwar eigentlich auf den Punkt bringen. Das mit der Regulierung der Geldmenge kann ich eigentlich steuern, wie sich wie hoch oder niedrig das Preisniveau eines Landes ist. Und wenn jetzt die Inflation kommt, dann kann ich mit einer Reduzierung der Geldmenge dem entgegenwirken und so versuchen, die Inflation zu stabilisieren. Und wie wird das kommuniziert? Eine Veränderung in der Geldmenge. Das wird über die sogenannten Leitzinsen kommuniziert und die Leitzinsen. Die Leitzinsen in dem Sinne gibt es eigentlich nicht wirklich. Das ist nur ein Kommunikationsmittel, das nur, wenn ich zum Beispiel keine Ahnung. Anstatt zu sagen Heute, Mittwoch sage ich heute ist grün. Wenn. Wenn Grün Mittwoch bedeutet, dann dann wissen. Alles ist Mittwoch. Und der Leitzins ist ist aber ein sehr praktisches Tool in der Praxis, weil das eine Zahl ist, mit der man arbeiten kann. Aber an sich gibt es diesen Leitzins nicht wirklich. Aber so? Aber wir orientieren uns natürlich an diesem Leitzins. Und jetzt haben wir ja die Situation, dass in den letzten Monaten dieser Leitzins nach oben korrigiert wurde. Ich weiß nicht, bei wie viel Prozent er in Deutschland ist, aber in der Schweiz, da glaube ich bei 2 %. Vorhin waren wir bei null und das heißt, was heißt jetzt 2 %? Das heißt, wenn wir ein Darlehen nehmen, die Banken passen sich dann diesem Leitzins an, wenn wir ein Darlehen nehmen, werden wir wird dann 2 % Zins von uns verlangt. Und das heißt dann, wenn ich zum Beispiel. 100 € aufnehmen bei einer Bank. Dann muss ich nach einem Jahr der Bank 2 € Zins zurückzahlen und dann natürlich auch noch die 100 €, die ich ursprünglich ausgeliehen habe. Jetzt. Ist eine Erhöhung der Zinsen gut oder schlecht für die einzelnen Bürger eines Landes? Ja. Was würdet ihr sagen? Also Merkel sagt Zinserhöhung ist schlecht. Was denken die anderen? Ich plädiere dafür Zinserhöhung ist weder gut noch schlecht oder kann beides gleichzeitig sein, weil die die. Es hängt davon ab, auf welcher Seite du bist. Wenn du auf der Seite des Kreditnehmers bist. Also das heißt, du bist der, der zur Bank geht und den Kredit beanspruchen möchte, dann ist es nicht Zins. Dann ist eine Zinserhöhung ziemlich beschissen. Aber wenn du der bist, der dein Leben lang gespart hast. Und zur Bank gehst und ein Sparkonto eröffnest. Weil was macht die Bank mit deinem Geld? Die, die parkiert das ja nicht in einem Tresor. Die Bank heißt ja Bank und nicht Tresor. Wenn die Bank nicht anders tun würde, als auf dem Geld zu sitzen, dann würde es nicht Bank heißen, sondern Tresor. Und dann würde man mit Tresor Dienstleistung bezahlen. Tun wir aber nicht. Oft sind ja Bankkonten sogar gratis oder offen für sehr geringe Gebühren. Wenn die Bank das nur lagern würde, könnte das nicht. Wäre das nicht vorstellbar, dass das so günstig ist? Die Bank arbeitet mit diesem Geld. Nämlich. Was macht sie, wenn. Da ist jetzt die Bank. Kunde A spaziert in die Bank hinein. Der hat 100 € gespart. Der zahlt das jetzt auf sein Sparkonto ein. Ja, und dann kommt zwei Stunden später Kunde B. Und der sagt Ich. Habt ihr mir 100 €? Ich brauche die gerade. Ich will was kaufen. Und da sagt die Bank Ja, haben wir. Weil die Bank hat ja gerade 100 € bekommen vom College vorhin. Und dann leihen sie diese 100 € dem anderen wieder aus. Und dann sagt die Bank aber. Ja, Kollege Müller, wir oder wie auch immer der dann heißt wir geben dir das Geld sehr gerne, diese 100 €, aber du musst uns. Dann sagt er ja wie viel an die Bank zum Beispiel 2 %. Und jetzt? Die Bank will natürlich was verdienen, aber die, die hat auch Interesse daran, dass die Leute zu ihr kommen und das Geld bei ihr deponieren. Sonst kann die ja dieses ganze Spielchen nicht spielen, sagt sie. Von diesen 2 % gebe ich hier dem anderen Kollegen, der das Geld eingezahlt hat, 1 % zurück. Ja, und das ist das, was wir dann Zinsen nennen auf unserem Sparkonto. Das ist eigentlich idealerweise, wenn das ganze System ist, so wie immer, mit jedem System, wenn es gut funktioniert. Win win win win win Situation. Wenn es nicht funktioniert, ja, dann ist Beschiss. Aber idealerweise ist das eine recht coole Situation. Er profitiert, weil er Geld. Und er? Er kriegt einen. Ein Darlehen. Mit dem kann er etwas machen, was für ihn wichtig ist. Sei es neuen Porsche kaufen oder für sein Unternehmen eine neue Maschine kaufen. Die Bank ist glücklich, weil die hat hier gerade 1 % verdient. Damit kann sie ihre Mitarbeiter, die Löhne bezahlen usw. und auch einen schönen Gewinn erwirtschaften, damit sie dann den Managern hohen Boni auszahlen kann. Das ist sehr wichtig. Genau. Und der Kollege hier ist auch glücklich, weil der hat gerade 1 % Zins auf sein Geld bekommen. Hätte er das unter seinem Kopfkissen aufbewahrt, die 100 €, hätte er gar nichts bekommen und sogar noch riskiert, dass er das geklaut bekommen hätte. Übrigens, was spricht dann noch zusätzlich dagegen, das Geld unter dem Kopfkissen zu behalten? Das Geld unter dem Kopfkissen zu behalten, sprich noch zusätzlich nebst diesen eins nebst diesen EinProzent hier oder wie auch wie viele es auch immer sind. Dagegen nämlich das. Es gibt eine sogenannte Einlagenversicherung. Wir haben hier in der Schweiz, aber die haben wir auch in ganz Europa. Das heißt, wenn eine Bank bankrott geht. Steht der Staat dahinter und gibt dir das Geld, welches du auf deinem Sparkonto hat. Also dein Geld ist wirklich sicher auf der Bank, aber es ist nur bis zu einem gewissen Betrag. In der Schweiz sind es glaube ich auch. Sind es etwa 100, sind es 100.000 Schweizer Franken für Ehepaare 250.000 Franken pro Konto. Also das heisst, wenn ihr mehr Geld habt, könnt ihr es einfach auf mehrere Konten bei mehreren Banken aufteilen und dann ist euer Geld sich genau. Aber jetzt zurück zu unserem ganzen Zinsgeschichte. Ja. Aber wie im Zins ist gut oder schlecht, je nachdem, auf welcher Seite du gerade sitzt. Das Problem ist aber, dass Inflation ja nicht etwas, mit dem wir gerechnet haben. Deshalb ist ja Preisstabilität so wichtig, weil weil das ist, wie wenn. Keine Ahnung, alte Frau ich plötzlich sagt Ja, heute bin ich verheiratet mit dir, morgen vielleicht nicht, übermorgen, dann wieder doch und dann wieder übermorgen da, dann doch wieder nicht. So kann man nicht arbeiten mit dieser Unsicherheit, oder? Und. Und deshalb brauchen wir Sicherheit. Wie in allen Bereichen im Leben. Und deshalb haben wir diese. Haben wir jetzt diese. Diese Idee der Preisstabilität, die sagt Ja, wir wollen weder Deflation noch Inflation. Und weil das Problem ist, dass. Es werden ja nicht nur heute bei der Bank Transaktionen getätigt, also Geld einbezahlt und äh und Zinsen dafür bekommen oder Darlehen gegeben, sondern es gibt ja zum Beispiel Hypotheken, die laufen über zehn 15 Jahre und da sind die Beträge fix drin. Also die, die wie die Höhe der Zinsen. Und was heißt das, wenn das jetzt gefixt ist? Wenn jetzt zum Beispiel die, die die Zinsen auf einer Hypothek 1 % betragen, und jetzt haben wir eine Inflation von 10 %, dann ist das eigentlich eine Geldvernichtung von 10 % im Jahr. Und. Und das und das. Das gefällt der einen Seite sehr gut, weil die hat gerade 10 % Geld aus dem Nichts kreiert und die andere Seite hat gerade 10 % verloren und das ganze ist arbiträr, weil man nicht. Manchmal ist man im Leben auf der einen Seite und manchmal ist man im Leben auf der anderen Seite. Und deshalb versuchen die Zentralbanken mit aller Kraft, diese Inflation im Griff zu behalten. Gelingt natürlich mal besser, mal schlecht. Wenn wir jedoch vergleichen mit vergangenen, herausfordernden wirtschaftlichen Zeiten, gelingt es eigentlich jetzt viel, viel besser als früher, sagen die meisten Ökonomen. Weil wir haben die ja auch schon viel mehr Erfahrung darin, diese Steuerung zu machen, dass wir keine Inflation haben. Ja. Und. Das ist so im Groben. Die, die, die die aktuelle wirtschaftliche Situation ja genau die Inflation bekämpfen, haben wir hier angeschaut und dann gehen wir und. Das mit dem Verlieren und Gewinnen oder eben auch je nachdem auf welcher Seite man ist. Das hat mit diesem Thema von Realzinsen versus Nominalzinsen zu tun. Wenn jetzt. Wir müssen unterscheiden zwischen Realzinsen und Nominalzinsen. Also nominal ist das, was wir als Zins bezahlen, in Zahlen ausgedrückt. Und Realzinsen ist das, was wir als als Zinsen tatsächlich bezahlen, zum Beispiel in Anzahl Arbeitsstunden oder so, also nichts. Nehmen wir mal an, nehmen wir wieder das Beispiel von vorher. Ich versuche, dieses Konzept so einfach wie möglich zu erklären. Ich nehme da Kurs an. Unterlagen nach vorne. Also wenn wir jetzt 10 % Inflation haben im Jahr. Das bedeutet, dass wenn ich mit 100 €. Heute 100. Äpfel kaufen kann. Dann kann ich in einem Jahr. Mit 100 € noch 90. Nicht 90,90 €. Äpfel kaufen? Oder? Also das heißt, es hat sich eigentlich absolut nichts verändert. Ich hatte vor einem Jahr, ich habe heute 100 € auf dem Sparkonto. In einem Jahr habe ich 100 € auf dem Sparkonto. Aber der Unterschied ist heute kann ich damit 100 Äpfel kaufen. In einem Jahr kann ich damit nur noch 90 Äpfel kaufen. Das wäre jetzt 10 % Inflation. Und das ist nicht so ideal, weil das heißt, wenn ich jetzt einen Kredit aufnehme für. 100. Euro. Und damit gehe ich jetzt. 100 Äpfel kaufen. Keine Ahnung, weil ich irgendwie gerne Äpfel habe. Oder die Person, die den Kredit kauft. Und angenommen, wir könnten jetzt Äpfel unendlich lange lagern, dann nach einem Jahr, wenn ich genug von diesen Äpfeln habe. Und diese 100 Äpfel. Wieder verkaufen und zu Geld machen. Dann kriege ich jetzt mehr als 100 €, weil wir haben ja 10 % Inflation ein. Ein Apfel ist ja jetzt mehr wert als 1 €. Ich krieg was sind es dann mehr? Es sind dann etwas mehr als 110 €. Die Dichter. Das heißt, ich habe, indem ich den Kredit genommen habe, gerade einen Riesengewinn gemacht, oder der hingegen auf der anderen Seite hat einen Riesenverlust gemacht, weil der, der mir den Kredit gegeben hat, der konnte sich mal mit 100 € 100 Äpfel kaufen. Jetzt kann er sich nur noch 90 Äpfel damit kaufen. Das ist nicht so cool. Und das ist eben diese arbiträr Umverteilung, die halt wirklich unfair ist und deshalb. Ist in der Volkswirtschaft wirklich der Konsens Inflation nicht gut? Wollen wir nicht. Wie gut man das dann in der Praxis umsetzen kann, ist dann die andere Frage. Genau. Ja. Wir haben jetzt genau eine Stunde gemacht. Ich finde, das reicht jetzt. Weil ich glaube, es war recht komplex. Es war vor allem für mich auch herausfordernd. Normalerweise, wenn ich diese Themen unterrichte, habe ich zehn Stunden Zeit. Heute habe ich es versucht, in eine Stunde runterzubrechen. Genau. Ja. Gibt es Fragen? Danke, Markus. Herzlichen Dank. Wie war das jetzt euch so für euch? So fromm vom Niveau her, Ihr, die meisten von euch haben ja auf der Skala von 1 bis 5 mit drei angegeben, was jetzt für euch eher zu einfach oder was gerade gut oder schon zu schwierig ist, Weil wenn man das zum Ersten Mal mit dem Publikum macht, ist das. Ich kenne euch die meisten von euch gut, aber aus dem Kontext der Arbeitsgruppe und nicht aus einer volkswirtschaftlichen, aus dem volkswirtschaftlichen Kontext. Ähm. Super. Freut mich. Ist doch gut. Markus, du hast noch gefragt, welches Zeichenprogramm ich nutze? Ich nutze. Ich muss das gleich selber nachschauen, wie das heißt. Das heißt Notability. Genau. Aber es gibt verschiedenste Zeichen, Programme, die alle ihre Vor und Nachteile haben. Genau. Ja und vielleicht macht es noch Sinn, kurz einen Ausblick zu machen. Auf wie? Wie? Wie? Wie wird denn die, die die Lage sich richten, sich weiterentwickeln? Also im Moment sind wir ja noch nicht in einer sogenannten Hyperinflation. Also das ist das, was ich jetzt. Was ich. Wie komme ich jetzt an Kunden, wenn die Leute kein Geld haben? Da können wir nachher noch kurz anschneiden. Genau. Ich habe ja noch Praxis in Putz versprochen. Aber zuerst noch zum anderen Punkt. Wie wird sich das Ganze weiterentwickeln? Wir sind. Die Inflation ist da. Aber sie ist noch nicht so hoch. Also in Deutschland hat sie zeitweise fast 10 % betragen. Aber jetzt ist sie ja schon wieder am Sinken. Also wenn das heißt, eine Inflation von 5 %. Das ist. Das ist zu ertragen. Das war in den Neunzigern, 70er, 80er Jahren war das gang und gäbe. Wir sind uns eigentlich eine Luxussituation gewöhnt. Zumindest in den letzten zehn Jahren nach der Wirtschaftskrise, wo wir eigentlich konstant zwischen null und 2 % Inflation waren. Also das war eine absolute Luxussituation. Und eben was ist das Wichtige zu wissen in Situationen von Inflation? Was, was wird was, was geht verloren? Ja, es geht. Der Wert von Bargeld geht verloren. Nämlich 100 € auf dem Konto sind heute 100 € wert und damit kann man 100 Äpfel kaufen und in einem Jahr vielleicht nur noch 90 Äpfel. Wenn ihr aber heute eine. Keine Ahnung. In Gold investiert habt oder ein Eigenheim habt oder Solarzellen gekauft habt, was auch immer. Die Solarzellen habt in einem Jahr ja immer noch den Solarzellen ist es scheissegal was wie viel Inflation es gibt. Also nicht scheissegal, aber, aber so in einem gewissen Rahmen ist das nicht so wichtig, weil das ist ein materielles Gut, das existiert, unabhängig von diesem ganzen wirtschaftlichen Zeugs, das da läuft, Das ist einfach da. Und das ist auch der Grund, weshalb in Krisenzeiten die Leute immer mehr in. Sage ich mal, handfeste Dinge investieren, wie wie zum Beispiel wie zum Beispiel Rohstoffe, also Gold, Silber usw. oder eben Immobilien, weil die sind ziemlich resistent gegen solche Schwankungen. Welcher magister stattfinden? Ja und sollen wir nun optimistisch sein oder nicht? Ich habe keine Ahnung. Und ich. Ich. Ich glaube, was Sinn macht, ist einfach das ganze weiter zu beobachten und versuchen, das Beste rauszuholen aus der Situation, mit denen wir konfrontiert sind. Der Trostpreis ist, dass wir. Dass wir alle im gleichen Boot sitzen. Also das heißt, uns betrifft die Situation alle von dem her. Ja, jetzt die Frage, die jetzt schon zweimal kam, ist Was mache ich jetzt als Unternehmer mit dieser wirtschaftlichen Situation? Andreas, Du hast geschrieben. Ja grundsätzlich Effizienz und Effektivität erhöhen. Ist beides immer gut, wenn man das kann, wenn man das kann. Genau. Und dann aus Unternehmersicht vielleicht jetzt für die wir, für uns, für etablierte größere Unternehmen ist es jetzt vielleicht nicht gerade der. Der Moment, wo man nicht gerade das Jahr, wo man vielleicht die größten Gewinne einplanen sollte. Wobei, vielleicht das Jahr ist ja noch nicht vorbei. Aber wenn es zumindest so weitergeht, ist das wahrscheinlich nicht, dass das. Das aller plausibelste. Und was ich vor allem sagen würde, ist Seid glücklich, dass ihr nicht irgendwie ein Smartphone Produzent seid oder so, weil dann hättet ihr jetzt wahrscheinlich ein Burn out, weil die haben solche Lieferketten Schwierigkeiten, weil die dieses ganze System wieder in Fahrt bringen müssen, was sie, was sie während Coroner stoppen mussten und das kaum möglich ist, so ein komplexes System synchron in Fahrt zu bringen, dass es da immer Reibungen gibt. Das ist der Albtraum, stelle ich mir zumindest vor. Genau. Er und Marcel gute Ideen. Das sind immer gute Ideen, die gut umgesetzt werden. Das, das bringt immer was. Egal, ob es gerade eine gute, eine florierende Wirtschaft ist oder ein bisschen weniger. Genau. Ja. Und was auch wichtig ist zu wissen ist, je nachdem in welchem, in welcher Branche man arbeitet. Wenn die Leute beginnen zu sparen, sparen sie ja immer zuerst an, denn an den Gütern auf, bei denen man verzichten kann, oder? Also das heißt vielleicht statt in der Familie am Samstag zwei Flaschen Wein, gibt es nur eine Flasche Wein oder so. Keine Ahnung. Oder statt zwei neue Pullis gibt es einen neuen Pulli beim nächsten Einkauf. Das sind die Dinge, wo wo gespart wird. Und gerne, Andreas. Schönen Tag. Ähm. Und genau. Marcel. Du sagst Ist es das, was ich gesucht habe in meinem Kopf? Es wird beim Luxus gespart. Und wenn ihr in der Luxus Branche seid, dann ist es durchaus herausfordernd. Könnte ich mir vorstellen. Aber solange, wenn ihr nicht in der Luxus Branche seid, dann. Die Leute müssen ja trotzdem essen. Sie müssen ja trotzdem kochen. Trotzdem Unternehmensberatung. Sie brauchen trotzdem einen Flyer, der gedruckt werden muss. All diese Dinge funktionieren ja weiterhin. Und wenn es Einschränkungen gibt oder eine Reduzierung im Angebot, dann sind diese hoffentlich nicht so stark. Genau. Ja. Gibt es noch Fragen von eurer Seite? Ansonsten würde ich dann langsam beenden, weil ich bin ziemlich kaputt. Ja, das ist. Auf die Perspektive bin ich ja jetzt nicht eingegangen. Was Vielleicht ein Thema für ein nächstes Mal. Er. Aber es ist vielleicht auch ein zu heißes Thema, was sich momentan gar nicht an diskutieren möchte, weil da noch sehr, sehr viele Emotionen drin sind. Genau. Ja, dann wünsche ich euch allen einen schönen Tag und bis bald wieder. Tschüss!